ABENTEUER HARD 2017

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Ein Volksschulprojekt zum Thema Dorfentwicklung

Auseinandersetzung mit der Baukultur des eigenen Ortes – historische Wurzeln und ihre Veränderungen
Der Ort, in dem ich lebe ist schön und besonders. Was ist seine Geschichte, wie schauen seine verschiedenen Ortsteile aus und wie wird sich der Ort mit mir weiter entwickeln?
Bei diesem Projekt ließen sich die SchülerInnen auf mehreren Ebenen auf ihren Heimatort ein, um ihn und seine Geschichte besser kennen zu lernen, zu verstehen und eigene Ideen für seine Zukunft mitentwickeln zu können.


Zu Beginn beantwortete der Bürgermeister im Rathaus die Fragen der SchülerInnen zu seinen Aufgaben und Herausforderungen in Bezug auf die Dorfentwicklung, wo sich die Menschen einbringen können und welche Projekte aktuell anstehen.
Mit Mental Maps und einem Ortsplan wurden die subjektiven und die allgemeinen Wege und Orte bearbeitet. Der Plan wurde von den Kindern ausführlich bearbeitet und auch ästhetisch gestaltet. Dabei konnten die SchülerInnen auch ortsplanerische Aspekte spielerisch kennenlernen und reflektierten Zugänge zu Aspekten und Begriffen wie Infrastruktur, Nahversorgung, Wohnen und Freizeit, Alt-Neu, Verdichtung etc. 

WURZELN KENNEN LERNEN
Durch 'lebende ZeitzeugInnen' der Entwicklungsgeschichte des Ortes, wurde Geschichte und Entwicklung des Ortes zum Leben erweckt (Oral History). Die SchülerInnen konnten direkt und hautnah Geschehnisse aus der Vergangenheit erfahren, nachfragen und wurden neugierig gemacht auf die eigenen Spuren.

ERKENNEN UND BEWERTEN
Jeder Ort hat seine Besonderheiten, seine wunden Punkte und seine Schönheiten. Die SchülerInnen beschäftigten sich mit Qualitäten und Bewertungskriterien: Anhand von Alltagsgegenständen wurden zuerst Eigenschaften und Qualitäten analysiert.  Im Rahmen einer Exkursion im Ortsgebiet wurde vor Ort versucht, diese Kriterien ebenfalls in der gebauten Umwelt anzuwenden. Die Schönheit selbst steckt also durchaus im Detail und in den Überlegungen: Welche Form hat das Dach? Wie genau stehen die Häuser zueinander? Welche Materialien wurden eingesetzt? Wie funktioniert die Kombination aus ALT und NEU? Wo sind die Autos, wo treffen sich die Menschen?

ZUKUNFT DENKEN
Die SchülerInnen sehen sich selbst als künftige BewohnerInnen dieser Gemeinde und sind daher interessiert, sich an den Entwicklungen zu beteiligen. Eine anstehende und große Änderung wird der 2018 eröffnete Neubau der Schule am Rand bzw am See von Hard sein. Dadurch wird das teilweise historische und unter Denkmalschutz stehende Schulgebäude in der Ortsmitte frei für alternative Nutzungen.
Die SchülerInnen entwickelten auf Basis der zuvor gewonnen Erkenntnisse und ihrer eigenen Bedürfnisse Ideen in Form von Zeichnungen und Modellen, wie sie Raum in Zukunft nutzen möchten.

NACHHALTIGKEIT
Aus den gewonnen Erkenntnissen und Erfahrungen wurden zwei sog. 'Units' entwickelt, die kostenfrei allen PädagogInnen und Interessierten zur Verfügung gestellt werden auf www.unitarchitektur.at.
 

PROJEKTBETEILIGTE
 
Projektträgerin


Schule
Volksschule Hard Markt,  4.+5. Klasse (Mehrstufenklasse)

Lehrerinnen
Judith Scheier (VS), Leonie Hämmerle (NMS)

Idee, Konzept und Vermittlung
Sibylle Bader

Konzept, Unterstützung Vermittlung und Ausarbeitung der Units
DI FH Katja Gögl

Erzähler / Oral History
Engelbert Fessler

Dieses Projekt wurde ausgewählt für die Reihe RaumGestalten und finanziert von

KulturKontakt Austria